Dieses Gedicht war der Beginn – die spontane Niederschrift eines realen Traumes, der emotional sehr intensiv war und wohl viel aussagt über den Zustand von Giovannis Beziehung mit seiner Frau zu jenem Zeitpunkt.
„Meerjungfrau“, war die spontane Assoziation, als Giovanni den Text nochmals durchlas. Das war das Stichwort für das zweite Gedicht (Spiele mir auf meiner Flöte, S. 24). Und damit startete ein Flow, der in Wellenbewegungen nunmehr bereits vier Jahre lang anhält. An jenem intensiven ersten Tag folgten noch fünf weitere Gedichte.
Letzte Nacht geträumt
von dir
von deinem kleinen Paradies
die schmale Pforte
lockt mich
glänzt
und schimmert feucht
lädt mich ein
Doch wie ich auch suche
und taste
mit meinen Fingern
meiner Zunge
ich finde keinen Einlass
kein Dahinter
nicht einen Spalt
…
Giovanni Vandani, Letzte Nacht geträumt (gekürzt)
aus: Spiele mir auf meiner Flöte (2021)